©Webgestalter & Studio VideoWeb Tschernitz
Die erste urkundliche
Erwähnung von Tschernitz
findet sich in einem
Lehnsbrief, ausgestellt in
Sagan am 2. Montag nach
Ostern des Jahres 1508 wie
folgt:
"Von Gottes Gnaden wir
Georg Herzogk zu Sachsen,
Römischer Kayserlicher
Majestät und des heiligen
römischen Reiches
erblicher Gubernator in
Frieslanden, Landgraf zu
Duringen und Markgraf zu
Meysen belehen ,
Fötschen und hansen von
Berge mit Ternischko und
jemmelnitz , priebusschen
Weichbildes, mit allen
Gnaden, Rechten und
Gerechtigkeiten, Gerichten
, Obersten und
Niedrigsten, über Hals und
Hand, Blutrünsten,
Freveln, Gewalt, Zetter-
Gescheyen und mit allen
Nutzen, wie sie solche
Dörfer von Friedrich
Kurfürst, Johann Herzog zu
Sachsen und Georg selbst
zu Lehn gehabt."
Somit waren um das Jahr
1500 Valentin und Hanns
vom Berge die Besitzer von
Tschernitz.
1565 zog ihr mitbelehnter
Vetter Heinrich, von
Jämlitz auf den Rittersitz
zu Tschernitz; dort starb
er um 1576. Ihm folgte
Valentin II. vom Berge,
der Tschernitz und Jämlitz
zusammen besaß.
1577 verkaufte dieser
Tschernitz an Joachim von
Briesen. Bereits 1550
hatte dessen jüngerer
Bruder, Christoph von
Briesen die neue Mühle
zwischen Quolsdorf und
Särchen gekauft, mit samt
9 Schillinger jährlicher
Zinses, für 82 Taler. Er
hatte seinen Wohnsitz bis
1601 in Jerischke.
Am 28.04.1578 machte
Joachim von Briesen auf
Tschernitz mit Valtin von
Berge zu Jämlitz einen
Kontrakt, wonach er das
Tschernitzer-Mühlchen von
seinem alten Ort am selben
Bach weiter abwärts legte.
Von dem neuen Mühl- und
Teichdamm an, im Bach
herunter bis an die
Jämlitzer-Mühle, hatten an
beiden Ufern die von Berge
die Fischereirechte. Von
Briesen und seine
Nachfolger hatten das
Recht, den Bach zu räumen,
jedoch so, daß es von
Berges Untertanen am Grase
nicht schade; also erst
wenn es gemäht war. Der
Fuhrweg, der von Jämlitz
nach Tschernitz geht,
wurde auf den neuen
Mühldamm verlegt, der alte
Weg eingepflügt und das
Fließ sollte wie von
altershehr die Grenze
sein."