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Aufstiegs-Relegation in die dritte Liga
Zum Abschied hat sich Trainer Sandro Wagner mit der SpVgg Unterhaching den Aufstieg in die dritte Liga gesichert. Energie Cottbus bleibt
viertklassig, die Gästefans sorgten für Tumulte.
Sandro Wagner hat seine erste Trainerstation mit einem Erfolg beendet und die SpVgg Unterhaching zurück in die dritte Liga geführt. Der Meister
der Regionalliga Bayern gewann
das hitzige Relegations-Rückspiel
gegen Energie Cottbus 2:0 (1:0)
und sicherte sich nach dem 2:1-
Erfolg im Hinspiel den letzten
freien Drittliga-Platz.
Überschattet wurde das Spiel
von Tumulten im Cottbuser
Fanblock.
Mathias Fetsch (17. Minute)
und Simon Skarlatidis (90.+3)
trafen vor 12.500 Zuschauern
im Unterhachinger Sportpark für
die Spielvereinigung, die ihr
Comeback im deutschen
Profifußball nach zweijähriger
Abstinenz mit einem neuen
Trainer angehen muss. Nach
zwei Jahren in Haching wird der
35-jährige Wagner die
Spielvereinigung verlassen. Über
die Zukunft des früheren
Nationalspielers und Bayern-
Profis ist noch nichts bekannt,
zuletzt wurde er mit dem
österreichischen Zweitligisten
FC Liefering in Verbindung
gebracht.
Hachinger Jubel nach dem 2:0
Cottbus muss hingegen ein fünftes Jahr in Folge in der Regionalliga antreten. Beim Stand von 1:0 entlud sich bei den Cottbuser Anhängern Mitte der
zweiten Halbzeit der
entsprechende Frust. Becher flogen auf
das Spielfeld, die Polizei
musste einzelne Fans davon abhalten,
auf den Platz zu
stürmen. Auch Trainer Claus-Dieter
Wollitz und Präsident
Sebastian Lemke versuchten, die
eigenen Fans zu
beruhigen. Nach einer etwa 15-
minütigen Unterbrechung
konnte das Spiel unter massiver
Polizeipräsenz am
Spielfeldrand fortgesetzt werden.
Lübeck, Münster und
Ulm sind Mitaufsteiger
Mit dem Aufstieg von
Unterhaching ist das
Teilnehmerfeld der
dritten Liga für die kommende
Saison komplett.
Zuvor hatten sich bereits der VfB
Lübeck (Meister
Regionalliga Nord), Preußen
Münster (West) und
der SSV Ulm (Südwest) den
direkten Aufstieg
gesichert, Unterhaching und
Cottbus mussten den
vierten Aufsteiger ausspielen.
Abgestiegen waren
der SV Meppen, der VfB
Oldenburg, der FSV
Zwickau sowie die SpVgg
Bayreuth.
Cottbus lässt Chancen liegen
Cottbus hatte in der Partie am
Rande von München seine
Chancen für das "Wunder von
Unterhaching". Doch das Team
von FCE-Coach Wollitz ließ vor
12.500 Zushauern, darunter etwa
4.000 FCE-Anhänger, erneut seine
Großchancen liegen. So trafen
weder Timmy Thiele (35.) noch
Malcolm Badu (47.) freistehend.
Cottbus hatte sogar den ersten
Hochkaräter im Spiel, Jan
Shcherbakovski scheiterte aus
Nahdistanz an Haching-Keeper
René Vollath (16.). Besonders bitter
für Energie: Direkt im Gegenzug
fiel die Hachinger Führung.
Die Spiele von Hin- und Rückspiel hier zu sehen!
Aufstieg geglückt: Mit einem Sieg bei Herthas U23 sicherte sich Energie Cottbus die Regionalliga-Meisterschaft. Rund 8.000 Energie-Fans verfolgten
die Partie im Jahnsportpark. Auch Trainer Claus-Dieter Wollitz saß auf der Tribüne.
Cottbus lässt nichts mehr anbrennen
Nach dem Seitenwechsel nahm die Intensität auf dem Platz etwas ab. Die Cottbuser Elf ließ die Berliner gewähren, doch der
Mannschaft von Trainer Stephan Schmidt fiel in der gegnerischen Hälfte zu wenig ein, um Chancen zu kreieren. Nach knapp
einer Stunde prüfte Herthas Mustafa Abdullatif Keeper Elias Bethke mit einem Schuss ins kurze Eck, für den Schlussmann war
es allerdings eine lösbare Aufgabe.
Tim
Heike hätte nach 72 Minuten für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch frei vor dem Berliner Tor verrutschte ihm aus rund
13
Metern der Abschluss, und der Ball kullerte knapp am Pfosten vorbei.
Am Resultat änderte sich nichts mehr. Mit dem Abpfiff war klar: Nach der im Vorjahr verlorenen Aufstiegs-Relegation ist Energie Cottbus zur Saison 2024/25 zurück
im in der 3. Liga.
Cottbus muss auf Wollitz und Thiele verzichten
Gut 8.000 Cottbuser Fans folgten ihrem
Klub zum letzten Spieltag der Regionalliga-Saison
in den Berliner Jahnsportpark. Als
Tabellenführer war die Ausgangslage klar: Ein Sieg
oder Remis gegen die U23-Auswahl von
Hertha BSC würde den ersehnten Aufstieg in die 3.
Liga bedeuten. Eine Niederlage galt es mit
aller Macht zu verhindern.
Energie Cottbus, das in der Vorwoche den
vorzeitigen Aufstieg wegen eines überraschenden
3:3-Remis gegen Luckenwalde verpasst
hatte, musste dabei auf zwei wichtige Akteure
verzichten: Sowohl Offensivspieler Timmy
Thiele als auch Trainer Claus-Dieter Wollitz waren
gelbgesperrt. Wollitz verfolgte die Partie
von der Tribüne aus; Thiele verbrachte den ersten
Durchgang im Fanblock, im zweiten
Durchgang setzte er sich auf die Tribüne zu den
anderen Cottbus-Spielern, die gegen
Hertha nicht im Kader standen.
Cottbus dominiert nach abwartendem
Beginn
Cottbus zeigte sich in der Anfangsphase
passiv, abwartend. Während die Atmosphäre im
Berliner Stadion vom lautstarken Anhang
der Gäste geprägt wurde, waren es auf dem Platz
zunächst die Herthaner, die den Ton
angaben.
Die Lausitzer hatten anfangs vor allem Glück, dass Routinier Änis Ben-Hatira einen Freistoß aus zentraler Position unweit des Strafraums nur in die Mauer setzte (4.),
und wenig später Schiedsrichter Tim Kohnert nicht auf Strafstoß für Hertha entschied, obwohl Maximilian Pronichev im eigenen Sechzehner eine Flanke mit dem
ausgestreckten Arm abblockte (9.).
Die Tore erzielte dann der Favorit, und Pronichev war jeweils entscheidend beteiligt: Nach einem butterweichen Eckstoß von Jonas Hofmann prallte Pronichevs
Kopfballversuch zunächst an die Latte, und dann direkt zum ideal postierten Joshua Putze. Der defensive Mittelfeldspieler brauchte nur noch zur Führung (15.)
einzunicken.
Die Cottbuser hatten das Heft nun längst in die Hand genommen – und erhöhten. Nach einem hohen Ball in den Lauf von Hofmann, brachte dieser die Kugel fast auf
Höhe der Grundlinie noch im Fallen auf Pronichev, der zum 2:0 einschob (23.).
Der Aufstiegsaspirant drückte weiter, kam zu mehreren Chancen, aber Nachwuchstorwart Robert Kwasigroch verhinderte Schlimmeres für seine Hertha.
1. Halbzeit
2. Halbzeit
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